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<p>Liebe Liste,</p>
<p>dies ist ein Save the Date für unsere zweite
Austauschveranstaltung im Rahmen des AK Feministische
Friedensforschung<b> FemPeaceTalk #2</b> :</p>
<p><b><br>
</b></p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><b>
<font size="4">Mittwoch, 30.10.2024</font></b></p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><font
size="4"><b>19.45-21.15
// online</b></font></p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><br>
</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><br>
</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">Worum
gehts?<br>
</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><font
style="font-size: 16pt" size="4"><b>Feministische
Forschung nach dem Beben</b></font></p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">Überlegungen
zum Beitrag feministischer Forschung über Rechtsradikalismus,
anti-feministischem Backlash und politischer Strategie</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">Ein
Beben: 30% der Wähler*innen sind in manchen Bundesländern bereit,
gesichert faschistischen Parteizusammenhängen wie der AfD ihre
Stimme zu geben. Die ersten Konsequenzen: Absichtserklärungen der
politisch irrelevant gewordenen Parteien und eine dramatische
Verschiebung der Diskurse um Menschenrechte, Staatsaufgaben,
Fürsorge
u.w. nach rechts. Die Bild titelt „Schiebt diese Familie endlich
ab“ und fühlt sich dabei sicher auf dem Boden des gesellschaftlich
Sagbaren. Das Overton-Fenster ist weit nach rechts geöffnet. Das
zweite nachfolgende Beben also: Nach rechts gleitet die gesamte
Gesellschaft. Dem wollen wir uns in <b>FemPeaceTalk #2 von einer
feministischen Perspektive </b>annehmen.</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">Denn
diese Ergebnisse sind nicht ohne Kontext zu verstehen. So sind sie
dann auch nicht überraschend, wenngleich furchtbar. Die Leipziger
Autoritarismusstudie fand 2022, dass ein Viertel der Deutschen,
mehr
Männer als Frauen, ein geschlossenes antifeministisches Weltbild
haben. Um besser zu sehen, wie und weshalb sich Gesellschaft nach
rechts bewegt, braucht es ein Verständnis der zugrundeliegenden
Diskurse und gesellschaftlichen Konfliktverhältnisse (rund um
Geschlecht, Klasse, <i>race</i> und weitere gesellschaftliche
»Trigger«) derer sich rechte Mobilisierung bedient. Auch eine
Beobachtung und Verständnis der Organisierung von rechten
Akteur*innen und ihrer Strategien gilt es zu verstehen. Hier kann
feministisch-kritische Forschung ihren Beitrag leisten.</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">Daher
haben wir uns für <b>FemPeaceTalk #2</b> Victoria Scheyer
eingeladen. Victoria forscht derzeit an der Monash University in
Melbourne, und beschäftigt sich mit Geschlechterdynamiken und
Antifeminismus, sowie der Rolle von Frauen in rechten Netzwerken
in
Deutschland. Ihre Forschung zeigt, dass Geschlecht eine
vielseitige
und wichtige Rolle der Ideologie, der Struktur und Mobilisierung
rechtsextremer Akteur*innen spielt. Vor allem rassifizierter
Sexismus
und queere Identitäten zählen zu den größten Feindbildern. Die
Frage, die sich Victoria derzeit stellt ist: Wie können wir
geschlechtssensible Präventionsarbeit leisten?</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><b>FemPeaceTalk
#2</b> soll dazu dienen, sich auszutauschen, zu beraten und zu
informieren. Vom Eingangsimpuls von Victoria Scheyer wollen wir
den
Blick weiten hin zu den konkreten Überlegungen der Anwesenden: Wie
mittels der Methoden, Forschungansätze und Ergebnisse dem
Rechtsgleiten begegnen? Wie aktiv in Diskurse und Organisierung
der
Rechten intervenieren? Wie gesellschaftskritische Forschung
gestalten?</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">Wir
freuen uns über zahlreiches Erscheinen und engagierte Diskussion.
Keine Anmeldung vonnöten.</p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"><b>Ihr
habt eine Idee für FemPeaceTalk #3? Lasst es uns wissen.</b></p>
<p class="western" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm">–
<font style="font-size: 10pt" size="2"><i>Info: Dieses Treffen ist
offen für alle Personen, die sich für feministische
Friedensforschung interessieren. Menschen mit gesichertem
Bezug zur
rechten Szene sowie Menschen, die sich diskriminierend und
menschenverachtend äußern haben hier keinen Platz. Wir werden
notfalls von unserem Hausrecht Gebrauch machen.</i></font></p>
<p></p>
<div class="moz-signature">-- <br>
<p style="font-size:10pt"><b>David Scheuing</b> (er/he)
<br>
E-Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:d.a.scheuing@web.de">d.a.scheuing@web.de</a>
<br>
Tel: (+49) 0176/72116311
<br>
<br>
</p>
</div>
</body>
</html>